von Rund um den Austragungsort des Nachtragsspieles der 4. Runde Hochfilzen – S&W Eloxal SC Münster gab es einige Diskussionen: Zuerst hat Hochfilzen bereits am Dienstag beim SC Münster um einen Platztausch angefragt, da der Platz in Hochfilzen anscheinend nicht bespielbar sei. Wir hatten diesem Platztausch zugestimmt und uns bereits auf ein weiteres Heimspiel eingestellt. Dienstag Abend traf dann das Veto des TFV ein: Es wurde angeordnet, dass der Platz in Hochfilzen am Spieltag mittags noch einmal zu kommissionieren ist und erst dann über einen evtl. Platztausch entschieden wird. Tatsächlich präsentierte sich der Platz in sehr gutem Zustand und so wurde – wie ursprünglich geplant – das Spiel in Hochfilzen ausgetragen.
Münster konnte bereits in der Anfangsphase durch einen platzierten Distanzschuss von Matthias Brem gefährlich werden, doch Goalie Koidl wehrte zur Ecke ab. Auf der anderen Seite überwanden allerdings die Hausherren mehrmals ohne großen Aufwand unsere Abwehr. In der 17. Minute ließ dann Fatkic Keeper Jan Dieminger keine Chance: Er versenkte den Ball im langen Eck. Nur wenig später erhöhte Pirchl auf 2:0. Unser Team wirkte in dieser Phase geschockt – ja fast gelähmt. Glücklicherweise war Hochfilzen-Coach Prcic mit der Führung bereits zufrieden und verstärkte die Defensive, anstatt den Sack zu zu machen. So kam Münster wieder besser ins Spiel und in der letzten Minute der ersten Halbzeit verkürzte Stefan Rohrmoser per Kopf auf 2:1.
In der Pause brachte Roland Rainer mit Gerhard Unterberger und Mario Rieder zwei neue Spieler. Gerhard Unterberger war es dann auch, der nach einem Solo den Ausgleich am Schuh hatte: Doch abermals reagierte Koidl großartig und hielt die Führung fest. In der 62. Minute glückte den Gastgebern dann ein Freistoßtrick: Der Ball wurde über die Mauer gelupft und Mehmedovic startete richtig und traf alleine vor Jan Dieminger zum 3:1. Wenig später spielte sich Philipp Mai im gegnerischen Strafraum frei, doch auch sein gut platzierter Schuss wurde von Koidl pariert. In einer der nachfolgenden Szenen ließ sich dann Hochfilzens Wörter provokativ auf unseren am Boden liegenden Alexander Padovan fallen und dieser trat in einer Reflexhandlung nach, wofür er die rote Karte sah. Münster konnte in der Schlussphase nicht mehr zulegen und Jan Dieminger ist es zu verdanken, dass die Niederlage nicht höher ausfiel: In den letzten Minuten konnte er sich drei Mal gegen allein auf ihn zulaufende Gegenspieler durchsetzen.
Mit dieser 3:1-Niederlage steht Münster am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Aufstiegskonkurrent Ellmau bereits mit dem Rücken zur Wand: Eine weitere Niederlage würde die Aufstiegschancen vorzeitig auf ein Minimum reduzieren – mit einem Sieg könnte man allerdings den Anschluss an das Verfolgerduo von Tabellenführer Achensee – Kössen und Ellmau – wahren!
