Gestern konnte nun endlich das Nachtragsspiel in Lanersbach, das schon 2 Mal wegen Schneefalls abgesagt werden musste, stattfinden! Nach der Pfingstpause konnte Münster auch wieder einen verstärkten Kader aufbieten: Es fehlten nur der verletzte Keeper Jan Dieminger und Thomas Schatz sowie die gesperrten Daniel Ellinger und Matthias Brem.
Nach einer kurze Eingewöhnungsphase auf dem kleinen holprigen Platz übernahm unser Team sofort das Kommando und dominierte das Spiel im Mittelfeld. Das Spiel in die Spitze war aber zu ungenau, um viele hochkarätige Chancen zu produzieren. Dennoch kassierte der FC Tux gleich 2 gelbe Karten beim Versuch, die Angriffsbemühungen unseres Teams zu stoppen. Als das 0:1 für Münster bereits in der Luft lag, kam Philipp Anrain weit aus seinem Kasten, was auf so kleinen Plätzen besonders gefährlich ist: Er konnte den Ball nicht entscheidend klären und schaffte es auch nicht mehr, rechtzeitig zurück ins Tor zu kommen, sodass Erler mühelos zum 1:0 einnetzen konnte. Münster war noch geschockt von diesem unerwarteten Gegentreffer, als Tipotsch wenig später nach einem weiten Abschlag einen Konter startete und den Ball zum 2:0 ins lange Eck schob. Münster reagierte jetzt mit wütenden Angriffen, aber Wechselberger im Tuxer Gehäuse konnte sich mehrmals auszeichnen.
Nach der Pause spielte Münster noch schneller und direkter und eine direkte Flanke von Alexander Meixner war es auch, die Alexander Rainer in der 56. Minute zum 2:1 verwerten konnte. Der Druck auf den Ausgleich wurde weiter erhöht, aber die alte Abschlussschwäche machte sich wieder bemerkbar. Erst in der Nachspielzeit traf dann der eingewechselte Nenad Mitrovic doch noch zum mehr als verdienten Ausgleich. Münster holte schnell den Ball aus dem Tor und wollte unbedingt noch den Siegtreffer. Doch leider kam es umgekehrt: Tipotsch brach auf der linke Seite durch und konnte nicht entscheidend von Martin Eliskases gestört werden. Sein Schuss aus spitzem Winkel ging noch an die Innenstange und von dort ins Tor, was den 3:2-Sieg für Tux bedeutete.
Im Vergleich zu den beiden mauen Partien in Reith und Waidring präsentierte sich Münster wesentlich spritziger und aggressiver, lediglich das Glück war noch auf der Seite der Heimischen, die die 3 Punkte im Abstiegskampf dringend benötigten. Aber auch das Glück wird zurück kehren, wenn man weiter solche Leistungen abruft, denn es gehört ja bekanntlich den Tüchtigen!