Beim Heimspiel gegen Fügen/Uderns II musste der SC Raika Münster auf den gesperrten Spielmacher Marcel Wischenbart verzichten. Nachdem die 6:1-Auswärtsniederlage in Uderns nachträglich am grünen Tisch in einen 0:3-Erfolg umgewandelt wurde, da Fügen/Uderns II einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte, begann Münster auch das Heimspiel mit viel Zuversicht.
So kam auch Daniel Nagraisalovic mit einem harten Weitschuss in der 13. Minute zur ersten Chance der Gastgeber, die aber vom Zillertaler Goalie sehr gut pariert wurde. Nur vier Minuten später probierte es Daniel Nagraisalovic mit einem Fallrückzieher, scheiterte aber wieder an Goalie Michael Foidl. Nur eine Minute später brachte wieder Daniel Nagraisalovic eine Flanke aufs lange Eck, die Bertl Deutsch nur knapp verfehlte. Doch leider bewahrheitete sich die alte Fußballgrundregel: Tore die man nicht schießt, bekommt man. Uns so konnte Scherzer in der 33. Minute aus dem Nichts zum 0:1 für die Gäste einnetzen, was gleichzeitig auch den Pausenstand bedeutete, obwohl Münster in der ersten Halbzeit feldüberlegen war.
Dementsprechend selbstbewusst begann Münster auch die zweite Halbzeit: Nach einem Foul an Alexander Eder gab es Elfmeter für Münster und Daniel Nagraisalovic verwandelte diesen sicher zum 1:1-Ausgleich. Danach prüfte Daniel Nagraisalovic den Gästegoalie noch einmal mit einem Hammerschuss. In der 61. Minute ging Münster dann endlich mit 2:1 in Führung: Mario Burger erzielte einen herrlichen Treffer nach einer schönen Vorlage von Denis Majstorovic. Doch unerklärlicherweise brachen die Gastgeber nach diesem Treffer vollständig ein. Und so dauerte es nur vier Minuten bis Bach mit einem Kopfball zum 2:2 ausgleichen konnte. Wie schon zuletzt gegen Tux gab es kurz darauf auch noch einen völlig ungerechten Elfmeter für die Gäste, den Bösch zum 2:3 verwandelte. In der 79. Minute war es dann erneut Bösch, der mit einem Weitschuss, der von der Stange ins Tor sprang, das 2:4 erzielt. Münster zeigte in dieser Spielphase bereits keine Gegenwehr mehr. Auch Goalie Marco Radinger passte sich an die schlechte Leistung seiner Hintermannschaft an und verfehlt eine Flanke glatt, sodass Bacher keine Mühe hatte, zum 2:5 einzuschieben. Zwei Minuten später zog dann Hauser den Schlussstrich unter die Partie: Er überspielte nach einem Sololauf auch noch Marco Radinger und schob den Ball zum 2:6-Endstand ein.
25 Minuten Unachtsamkeit genügten also, um aus dem ersten möglichen „echten“ Sieg ein Debakel für Münster zu machen.