Besonders erfreulich war, dass sich bei prächtigem Fußballwetter weit mehr als hundert Zuseher am Sportplatz Münster zum ersten Heimspiel der neuen Saison eingefunden hatten.
Die Gäste aus Bad Häring ließen sich aber davon nicht beeindrucken und begannen die ersten zehn Minuten äußerst druckvoll, wobei Werner Drexler auch bereits die erste Chance vergab. In der 9. Minuten schraubte sich dann aber Münsters Marcel Wischenbart nach einer Ecke in die Höhe und köpfte den Ball platziert und scharf auf das Häringer Gehäuse. Nur einem Superreflex von Häring-Goalie Krieger war es zu verdanken, dass Münster nicht 1:0 in Führung ging. Im Gegenzug kam aber sofort die Antwort von Werner Drexler: Marco Radinger konnte aber seinen Schuss parieren. Nun ging das Duell der beiden „Zehner“ – Marcel Wischenbart und Werner Drexler – erst so richtig los: In der 14. Minute köpfte Wischenbart knapp über das Kreuzeck der Gäste. Drexler hatte im Gegenzug Pech mit einem Lattenpendler. Und wieder zwei Minuten später riss Marcel Wischenbart ein Schuss ab, sodass Krieger keine Mühe mit dem Ball hatte. In der 19. Minute folgte dann ein dummes Foul im Münsterer Strafraum: Drexler verwandelte den gegebenen Elfer sicher zum 0:1. In der Schlußphase der ersten Hälfte kamen dann noch Marcel Wischenbart und Turan Gülasik zu zwei Chancen für Münster.
Auch nach der Pause drängte Münster auf den Ausgleich: In der 48. Minute spielte Marcel Wischenbart einen Pressball mit Goalie Krieger: Der Ball kullerte nur knapp am Tor vorbei. Zwei Minuten später folgt ein Schuss von Mario Burger, aber Krieger hat erneut keine Mühe. Anders die Gäste aus Häring: Werner Drexler zirkelte in der 53. Minute einen Freistoss gezielt über Marco Radinger zum 0:2 ins Tor. Danach schlief die Partie etwas ein, ehe in der 68. Minute Marcel Wischenbart einen Rückpass zum Häringer Goalie abfing und den Ball zum 1:2 einschob. Münster warf jetzt noch einmal alles nach vorne: Aber Mario Burgers Schuss fiel erneut zu schwach aus und Mario Stockers Freistoss prallte zwar von Goalie Krieger ab, aber Martin Deutsch kam zu Abstauben zu spät. So kam es, wie es kommen musste: Fünf Minuten vor Schluss kam Häring durch einen schönen Weitschuss von Spöck noch zum 1:3-Endstand.