Der SC Raika Münster gastierte am Karsamstag beim Tabellenvierten in Bad Häring.
Münster spielte aus einer sicheren Abwehr heraus und überraschte Häring immer wieder mit schnellen Angriffen. In der 5. Minute knallte Mario Stocker einen Schuss aus gut dreißig Metern ans Lattenkreuz. Zehn Minuten später tauchte wiederum Mario Stocker allein vor dem Häringer Tor auf, sein Schuss ging diesmal an die Stange. Der FC Bad Häring hatte in der ersten halben Stunde nur eine nennenswerte Torchance, ein Weitschuss von Werner Drexler streifte die Querlatte. In der 35. Minute fiel dann endlich der verdiente Führungstreffer für Münster. Andreas Mühlbacher stand nach herrlicher Kombination allein vor dem Häringer Tormann und schob den Ball souverän an ihm vorbei. Zwei Unachtsamkeiten in der Münsterer Hintermannschaft ermöglichten Bad Häring das Spiel vor der Pause noch umzudrehen. 40. Spielminute: Härings Routinier Charly Schwarzlmüller war nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle (1:1). 41. Spielminute: Müslüm Harmanci überhob Torhüter Radinger aus sieben Metern (2:1). Der Pausenstand von 2:1 war für Häring sicherlich glücklich.
Nach der Pause musste Münsters Libero Martin Ettinger aufgrund seiner Verletzung aus dem letzten Heimspiel passen. Es fehlte dadurch die Ordnung in der Münsterer Hintermannschaft und so konnte Häring weitere drei Tore durch Drexler Werner (62.), Drexler Markus (68.) und Dario Calis (75.) erzielen. Im Angriff konnte Münster nur noch selten gefährlich werden. Kurios dann die 85. Spielminute: Marcel Wischenbart wurde im Häringer Strafraum gefoult. Den Strafstoß von Bernhard Mussak parierte Härings Torhüter exzellent, Andreas Mühlbacher schnappte sich den abgeprallten Ball und wurde wieder im Strafraum gefoult. Den zweiten Strafstoß verwertete dann Markus Schranzhofer zum 2:5-Anschlusstreffer. Den Schlusspunkt setzte dann noch Härings Werner Drexler, der einen etwas fragwürdigen Elfmeter zum 6:2 Endstand verwertete.
Der SC Raika Münster war in der ersten Hälfte die weitaus bessere Mannschaft, in der 2. Spielhälfte ging dann etwas die Kraft aus. Der Sieg von 6:2 fiel aber mit Sicherheit zu hoch aus.